Analysedatum: 22.12.2021

Dividendendepot erstellen – welche Aktien ?

Liebe Leser, freudigerweise konnte ich in der vergangenen Woche ein kleine Immobilie verkaufen die ich im Jahr 2009 während der Weltwirtschaftskrise günstig erworben habe. Einen Teil daraus – nämlich die besagten 50.000 Euro – möchte ich auf ein Wertpapierdeopot packen. Ich empfand die derzeit extrem hohen Immobilienpreise als günstige Gelegenheit Kasse zu machen und das Geld anderweitig anzulegen. Ich bin nämlich davon überzeugt, dass Immobilenpreissteigerungen den größten Sprung hinter sich haben.

Meine Zielsetzung für das neue 2022er #Dividendendepot:

  • wenig Arbeit mit dem Depot. Kein aktives Handeln
  • Diversifikation über verschiedene Branchen
  • Geringe Volatilität
  • Dividendenzahler mit stabiler und gesunder Auszahlungsquote
  • Keine exotischen oder hochriskanten Unternehmen
  • Aktiengesellschaften mit erprobten und bewährtem Geschäftsmodell
  • Unternehmen sollen nach Möglichkeit jährlich die Dividende steigern
  • Anlagehorizont mindestens 3 – 5 Jahre
  • Angestrebte Rendite könnte im hohen einstelligen Bereich liegen

Meine Vorgehensweise: Ich habe mir eine Liste mit Dividendenzahlern, die seit mindestens 3 Jahren Dividende steigern und einen hohen Qualitätsscore aufweisen in Excel erstellt. Meine Recherchequellen dabei waren Seeking Alpha sowie der Aktienfinder. Aus dieser Liste habe ich mir vorweg gleich 30 – 40 Unternehmen gestrichen die ich nicht kenne und deren Geschäftsmodell ich nicht verstehe. Übrig geblieben sind ca. 50 Unternehmen. Diese habe ich dann nach Sektor kategorisiert, damit ich eine Diversifikation im Depot habe. Gegen Rohstoffaktien habe ich micht bewusst entschieden, da ich bereits Gold- und Silberminenaktien in meinem Hauptdepot führe.

Nachdem ich die Unternehmen in Sektoren eingeteilt hatte, begann ich damit die besten Aktien in dem jeweiligen Sektor zu filtern. Ein kurzer Blick auf die Ratings und Bilanzkennzahlen sowie die Dividendenkennzahlen half mir dabei.

Das Ergebnis meiner Aktienselektion stelle ich im nächsten Punkt vor

Gute Dividendenaktien – Ziel 5% Dividendenrendite p.a.

Hier das Endergebnis aus meiner Excel-Tabelle. Ich habe in der oberen Spalte alle Dividendenaktien in Euro-Währung aufgelistet. In der unteren Spalte in US-Dollar. Wer die Tabellenvorlage gratis per Email möchte kann gerne eine Nachricht schreiben. Entweder über Instagram oder per Email.

Dividendenaktien meines Depots für 2022
▲ Mein Dividendendepot für 2022. Quelle eigene Recherche. Keine Haftung für Irrtümer, keine Anlageberatung

Mit dabei sind Unternehmen die bereits hier auf Aktieninvestor analysiert wurden. Zum Beispiel Novartis, Kelloggs, Lassonde, Citigroup, General Mills, Stanley Black & Decker sowie weitere Unternehmen wie L3 Harris, UPS, Bank OZK & Co. Ich bevorzuge selbstverständlich in Unternehmen zu investieren, die ich bereits kenne.

Anhand der Tabelle ergibt sich eine prognostizierte Dividendenrendite für 2022 von 3,98% bei den Euro-Werten und für 2023 – 4,20% Dividendenrendite aufgrund der geplanten Dividendensteigerungen. Bei den Dollarwerten ergibt sich 2022 eine Dividendenrendite von 3,13% und für 2022 eine geplante Rendite von 3,31%. So ist es nur eine Frage der Zeit bis ich eine Dividendenrendite von 5% und mehr pro Jahr verzeichnen kann.

An Dividenden für 2022 werde ich aller Vorraussicht nach 1073,40 € zzgl. 854,27 $ erhalten. In 2023 werden dies schon 1133,05 € zzgl. 903,10 $ sein.

Ich plane die erhaltenen Dividenden zu reinvestieren. Somit kann ich noch schneller mein Ziel einer Dividendenrendite von mehr als 5% erreichen ! In 2022 erhalte ich ca. 1.809 € an Dividenden. In 2023 könnten es schon ca. 1.911 € sein.

Was ich in der Tabelle noch nicht berücksichtigt habe ist die Tatsache, dass ich meine erhaltenenen Dividendenzahlungen sammle und einmal jährlich reinvestiere. Ich kaufe mir von den in umgerechnet 1.809 € Dividendenerträgen 2022 wieder neue Aktien und stocke damit auf. Investiere ich diese 1.809 € direkt und lege die 3,98% Rendite zugrunde, so würde ich 2023 sogar noch ca. 72 € mehr an Dividenden erhalten. Insgesamt also ca. 1881 €.

Die Qualität meiner Dividendenaktien


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Natürlich werde ich regelmäßig auch die Qualität meiner Dividendenaktien prüfen. Hierzu verwende ich das Portfoliotool von Traderfox. Dort gebe ich all meine Positionen ein und werte diese aus. Natürlich ist das auch mit Portfolio-Performance möglich. Was mir jedoch an der Alternative von Traderfox besser gefällt sind 2 Punkte. Ich kann die Aktie direkt anklicken und sehen in der Morningstar-Datenbank alle nötigen Fundamentaldaten. Punkt 2 ist die Möglichkeit der Portfolio-Optimierung nach Markowitz. Hierbei kann ich Werte auch austauschen und ggf. aussichtsreichere Aktien finden. Eingangs erwähnte ich, dass ich das Depot „alleine“ lassen will. Ich möchte möglichst wenig Aufwand damit haben. Daher sind die meisten Titel auch „Value-Aktien“

Das durchschnittliche KGV meines Dividendendepots liegt bei 22,3. Das Kurs-Umsatzverhältnis bei 3,2.

Qualitätscheck meines Dividendendepots
▲ Depottracking und Qualitätscheck meines Dividendendepots

Aufteilung des Dividendendepots in Sektoren

Folgende Sektoren sind im Dividendendepot enthalten:

Dividendendepot nach Sektoren aufgeteilt

Den größten Anteil haben Konsumgüteraktien mit 28%. An zweiter Stelle stehen Aktien aus dem Bereich Gesundheit wie Fresenius, Novartis, Merck & Co sowie Abbvie. Banktitel habe ich bewusst mit ins Depot genommen, da ich mich gegen eventuell steigende Zinsen absichern möchte und die meisten Bankaktien gute Dividendenzahler sind. Zudem sind Banken aktuell mit einem durchschnittlichen KGV von 9 einer der günstigsten Sektoren weltweit. In der Gesundheit und Pflege sehe ich auch großes Potential. Betrachtet man den S&P 500 Health-Care Sector, so sieht man, dass sich dieser seit 2016 verdoppelt hat. Fresenius beispielsweise wird mit einem KGV von 11 gehandelt und zahlt 2.56% Dividende.

Meine Einzelaktien aus dem Dividendendepot:

Merck & Company

Merck & Company (ein ursprüngliches Tochterunternehmen der Merck AG in Darmstadt) ist unter Anderem in der Immuntherapie gegen Krebs tätig. Ein vielversprechender Ansatz im Bereich der Onkologie für die nächsten 5 – 10 Jahre. Überdies hinaus hat Merck & Co. Impfstoffe gegen Gebärmutterhalskrebs im Portfolio. Die Dividende wird seit 2010 Jahr für Jahr erhöht. Auch in den Bereichen Impfstoffe, Alzheimer, Dibabetis und Übergewicht ist Merck & Co. engagiert. Eine Produktpipeline die vielversprechend ist, sowie eine faire Ausschüttungspolitik und Beteiligung der Aktionäre. Das aktuelle KGV beträgt 10.79 bei EBIT-Margen im Bereich von 18 – 24% in den vergangenen Jahren.

Novartis

Novartis hat jüngst seine ROCHE Anteile verkauft und eine volle Kriegskasse. Das Statement von Novartis lautet: Zukäufe im kleineren bis mittleren Bereich. So wurde am 22.12.2021 erst verkündet, dass Novartis das Unternehmen Gyroskobe Therapeutics für bis zu 1.5 MRD Dollar übernimmt. Gyroscope ist ein Gentherapie-Spezialist aus Großbritannien. Das Unternehmen entwickelt Behandlungsmethoden für Netzhauerkrankungen. Ich finde die Dividendenrendite von Novartis mit aktuell 3.81% sympatisch und die Bewertung mit einem KGV von ca. 8 sowie hohen Cashbeständen sagt mir zu.

Unilever

An Unilever gefällt mir die Diversifikation in drei Segmente: Beauty & Personal Care, Foods & Refreshment und Home Care. Somit ist Unilever kein reiner Lebensmittelproduzent. Auch hervorzuheben sind die Aktienrückkäufe von Unilever. Zudem verfügt Unilever über starke Marken und somit Preissetzungsmacht. Die aktuelle Bewertung sieht in meinen Augen auch positiv aus, sodass neben Dividendensteigerungen auch höhere möglich sind.

E.on

E.on: Auch bei Eon sehe ich Potential als Stromversorger. Steigende Strompreise sollten sich positiv auf die Zahlen von Eon auswirken. Das „Tal der Tränen“ des Aktiencharts im Bereich von 8.00€ und der mehrjärige Abwärtstrend sind charttechnisch gebrochen. Versorger wie Eon müssen ihren Beitrag zur Energiewende leisten. Erneuerbare Energien ausbauen, Netzinfrastruktur schaffen. Eon möchte bis 2026 ein EBITDA von 7,8 MRD Euro erzielen. Das würde zum heutigen Stand einen Zuwachs von ca. 4% pro Jahr bedeuten. Zusätzlich möchte Eon an seiner Dividendenpolitik erstmal nicht ändern und spricht von 5% Dividendenwachstum pro Jahr.

Deutsche Konsum REIT

Vonovia wird neben der Deutschen Konsum REIT auch im Depot sein. Die Deutsche Konsum REIT ist eine REIT dass sich auf die Vermietung von Gewerbeimmobilien spezialisiert hat. Fokus der Konsum REIT liegt fernab von Großstädten in eher ländlichen Regionen. Mir gefällt an der Deutschen Konsum REIT das Portfolio der Mieter. Viele Supermärke wie EDEKA, eine schlanke Firmenstruktur und eine hohe Dividendensteigerung. Die größten Mieter sind neben der EDEKA Gruppe auch die Schwarz Group (LIDL), die Metro-Group mit REAL sowie Baumärkte wie HELLWEG und TOOM. Auch Tengelmann ist Miter mit TEDI und KIK. Großen Wert legt man auf langfristige Verträge und Bindung der Mieter.

Vonovia

Auch die Vonovia-Aktie wird derzeit unter dem Net Asset Value gehandelt. Dies dürfte sich wohl im Bereich zwischen 62 und 65 Euro befinden. Am 31.12.2020 wurde der NAV noch mit 62.11 Euro ausgewiesen. Die Aktie verlor durch die Unsicherheiten mit der Übernahme der Deutschen Wohnen im zweistelligen Prozentbereich. Ich persönlich sehe aktuell keine Gefahren für das Geschäftsmodell und habe mich entschieden als zweite Immobilienaktie Vonovia zu kaufen. Die Dividendenrendite beträgt aktuell ca. 3,6% und wurde seit 7 Jahren nicht gesenkt.

UPS

UPS habe ich ins Depot genommen, da Online-Bestellungen regelrecht explodieren. Doch nicht nur deshalb. UPS zahlt seit 1999 Dividende und ist stetig gewachsen. Mittlerweile arbeiten fast 500.000 Menschen weltweit für UPS und der Umsatz wuchs in den vergangenen 5 Jahren um durchschnittlich 7.7% pro Jahr. UPS kauft auch eigene Aktien zürück. So wurden seit 2016 Aktien insgesamt 16 Millionen Aktien zurückgekauft. Auch das Rating von Seeking Alpha ist ausgezeichnet. UPS befindet sich derzeit auf Platz 1 aller Logistiker.

▲ Nr 1 bei den Logistikaktien. UPS. Quelle Seeking Alpha Premium

Um den Bereich Verteidigung abzubilden habe ich mich für L3 Harris und Lockheed Martin entschieden. Zu den beiden Aktien:

L3 Harris

L3 Harris Technologies ist eines der stärksten Rüstungsunternehmen weltweit. Das Management macht einen super Job, denn Umsatz und Gewinn steigen fast konstant an. Auch der hohe Free Cashflow (FCF) von 4.2 MRD $ könnte neben Investitionen weiterhin zum Aktienrückkauf genutzt werden. Allein in 2020 kaufte L3 Harris eigene Aktien im Wert von 3.1 MRD $ zurück. Obendrauf erhöhte das Unternehmen die Dividende um ca. 20%. Auch die Chartperformance von L3 Harris kann sich sehen lassen. Während der Vergleichsindex S&P Aerospace & Defence seit 2012 eine Performance von 364% erzielte konnte die L3 Harris Aktie satte 670% zulegen. Für mich hat L3 Harris ein unantastbares Geschäftsmodell und eine anlegerorientierte Dividendenpolitik mit Dividendenerhöhung seit 20 Jahren.

Lockheed Martin

Zu Lockheed Martin muss ich wahrscheinlich nicht viel erzählen. Das US Unternehmen welches Kampfflugzeuge und Raketenabwehr herstellt aber auch im Raumfahrtbereich tätig ist, ist ein solider Dividendenzahler. Mit einer Dividendenrendite von aktuell rund 2,6% und einer Ausschüttungquote von runden 40% ist noch Luft nach oben für weitere Dividendensteigerungen. Positiv ist zu erwähnen, dass die Aktie derzeit mit einem KGV von 12.6 günstiger bewertet ist als im Durchschnitt der vergangenen 5 Jahre (KGV um die 15). Ebenso war in den vergangenen Jahren Verlass auf Lockheed was die Quartalszahlen anging. Durch die Bank gab es keine größen Enttäuschungen.

Talanx

Im Bereich Versicherungen setze ich unter Anderem auf die Talanx. Als drittgrößter deutscher Versicherungskonzern bietet die Talanx Erst- und Rückversicherungen an. Zur Talanx gehören die bekannten HDI Versicherungen sowie die Hannover Rück, die Targo und der Fondsanbieter Ampega. Talanx punktet mit einer sehr hohen Dividendenrendite von 5.5% und beschäftigt ca. 23.500 Mitarbeiter. Die Ausschüttungsquote der Dividende lag zuletzt bei 56% auf den Gewinn. Auch hier kann ich darauf vertrauen, dass es Dividendenerhöhungen wahrscheinlich sind. Neben der Talanx setzt ich noch auf die Allianz. Ich bin noch am Überlegen ob ich nicht im Laufe des Jahres 2022 eine der beiden deutschen Versicherungen gegen die Fidelity National US31620R3030 austausche. Auch mit dieser Aktie liebäugle ich schon länger.

Henkel

Der deutsche Konzern Henkel ist auch diversifiziert und in drei Segmente aufgeteilt. „Adhesives Technologies“, „Beauty Care“ sowie „Laundry & Home Care“. Die Henkel Aktie war zuletzt stark unter Druck wegen Problemen bei der Marge. Die gestiegenen Einkaufspreise konnten nicht direkt weitergegeben werden. Allein der Blick auf die Dividendensteigerung der Henkel Aktie macht Lust auf mehr. Die Henkel Aktie weist ein niedriges KGV von rund 13 auf. Ein weiterer Grund warum ich die Henkel Aktie ins Depot genommen habe ist das ausgezeichnete Kreditrating.

Dividenden Henkel Aktie
▲ Henkel Dividende je Aktie. Quelle Aktienfinder

Henkel erhält bei der Agentur Standard & Poors`s die Note A und bei Moody’s die Note A2. Beides ausgezeichnete Ratingnoten ! Dank der top Ratingnoten und der hohen Eigenkapitalquote von 59% können ggf. steigende Zinsen Henkel deutlich weniger anhaben als hochverschuldeten Wachstumsunternehmen. Für mich ein Grund bei Henkel zu investieren.

Meine Bankaktien

Bei den Bankaktien habe ich mich für die 3 Titel „Erste Group“, „Bank OZK“ und „Citigroup“ entschieden. Alle drei Banktitel möchte ich etwas näher erläutern.

Erste Group

Die Erste Group ist stark auf den Kernmärkten Österreich, Tschechien, Slowakei, Ungarn und Kroatien vertreten. Die „Sparkasse“ Österreichs mit rund 46.000 Mitarbeitern schüttete 2020 27.4% des Gewinns in Form von Dividenden aus. Anders ausgedrückt 0.50 € je Aktie. Die Dividendenzahlungen in den Jahren vorher waren weitaus höher.

  • 2016: 1 € je Aktie Dividende
  • 2017: 1.20 € je Aktie Dividende
  • 2018: 1.40 € je Aktie Dividende
  • 2019: — € je Aktie Dividende
  • 2020: 0,50 € je Aktie Dividende
  • 2021: 1,88 € (Prognose / keine Garantie)
  • 2022: 1,78 € (Prognose / keine Garantie)
  • 2023: 1,91 € (Prognose / keine Garantie)

In 2020 empfahl die EZB den Kreditinstituten für 2019 keine Dividenden auszuzahlen. Damals auf dem Höhepunkt der Corona-Krise war nicht absehbar wie sich diese wirtschaflich auswirkt. Zudem empfahl die EZB die Dividende für 2020 auch auszusetzen oder zumindest zu verringern. Daher der Cut bei den Dividendenzahlunen der Erste Group.

Erste Group Aktie Märkte
▲ Märkte der ERSTE GROUP. Quelle Investor Relations

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Citigroup

Zur Citigroup gab es vor Monaten hier bei uns eine Aktienanalyse. Das Unternehmen kauft im Rahmen seiner Aktienrückkaufprogramms wieder und wieder eigene Aktien zurück. Zuletzt wurden die Quartalsergebnisse zuverlässig übertroffen und die Dividendenrendite der Citigroup Aktie liegt bei 3,42% mit einer Payout Ratio von 19.03%. Der Kurs der Aktie litt zuletzt. Grund hierfür könnte die nachlassende Hedefondsaktivität sein. Während im Dezember 2020 noch rund 104 Mio Aktien von institutionellen Investoren gehalten wurden, so waren es im letzten Quartalsbericht vom 30.09.2021 noch 79.6 Mio Aktien. Ein Grund warum der Aktienkurs sich nicht gut entwickelt hat trotz hoher Aktienrückkäufe. Die Societe Generale stufte die Citigroup zuletzt auf Buy mit einerm Kursziel von 85 $.

Citigroup Quartalsgewinne 2021
▲ Positiv: Berichteter Quartalsgewinn war immer über den Schätzungen.

Bank OZK

Die Bank OZK ist eine US Bank mit Sitz im Bundesstaat Arkansas. Die Aktie erzielt eine hohe Stabilität bei der Dividende. Diese wird seit 13 Jahren angehoben und liegt derzeit bei rund 2.5%. Die Payout Ratio befindet sich mit 26.71% in einem guten Bereich. Sprich die Bank OZK hat genügend Reserver auch weiterhin die Dividende zu steigern. Zudem könnte der OZK auch eine Anhebung der Zinsen in die Karten spielen.

Fazit Dividendendepot

Ich habe bei der Zusammenstellung meines neues Dividendendepot viel Wert auf Buy and Hold Kriterien gelegt. Zudem war mir wichtig, dass ich einen gesunden Mix verschiedenen Branchen habe ohne permanent die Einzelwerte beobachten zu müssen – wie das beispielsweise bei hochbewerteten Tech-Titeln der Fall ist.

Ich möchte von einem jahrzentelangen Zinseszinseffekt profitieren. Gründe für mich eine Aktie aus dem Depot zu nehmen könnten beispielsweise eine Änderung der Dividendenpolitik sein, ein neues Management oder die Tatsache, dass die Ausschüttungsquoten für das Unternehmen kritisch werden. Es wird sich auch herausstellen was unsere Zentralbanken mit den Zinsen anstellen. Ob die Inflation weiter so hoch bleibt oder ob die Wirtschaft eher abschwächt und das niedrige Zinsniveau gehalten werden muss. Zudem existieren derzeit Risiken. Diese wären ein Krieg in der Ostukraine verbunden mit weiteren Sanktionen aus und gegen Russland. Weiterhin eine Korrektur der Märkte aufgrund neuer Mutationen des Coronavirus und der anhaltende Teile- und Materialmangel. Auch eine Blase im Immobiliensektor könnte irgendwann zu einer Korrektur der Immobilienpreise führen. Nichtsdestotrotz sollte man als Anleger nicht in permanenter Angst leben.

Dividendendepot wann starten
▲ Permanente Angst vor einem Crash führt langfristig zu null Performance.

Trotz aller Risiken lässt sich feststellen, dass permanentes Beobachten der Risken dazu führt, dass ein Depot keine Performance erzielt. Ein Beispiel hierfür ist der Dirk Müller Premium Fonds. Dirk Müller berät seine Fondsmanager permanent und kauft immer wieder Short-Positionen wenn er glaubt es bahne sich ein Börsencrash an. Wie an der Performance zu sehen ist, konnte der Fons seit 2016 nur 0,9% Rendite erzielen.

Ich bin sehr gespannt auf Kommentare zum Depot! Ein frohes Weihnachtsfest 2021 und allen Lesern einen guten Rutsch.


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Disclaimer: Der Autor hält zum Analysezeitpunkt Aktien aller oben erwähnten Unternehmen. Alle Aktienanalysen sind weder Kauf- noch Verkaufsempfehlungen sondern redaktioneller Text. Keine Haftung für Irrtümer sowie Richtigkeit der Angaben.

5 Kommentare zu “Wie ich ein 50.000 Euro Dividendendepot erstelle”
  1. Echt toller Artikel. Natürlich hast du nicht gerade spannende Aktien ausgewählt 🙂 Aber Merck & Co kannte ich so nicht. Das hält einem immer wieder vor Augen, dass steigende Dividenden echt eine feine Sache sind und einem die Inflation (fast) egal sein kann.

    1. Hi Oliver,
      schau dir mal den 10 Jahreschart beider Titel an.
      Deutsche Post +426%, UPS +276%

      Aber beim 2-Jahreschart sieht es anders aus.
      UPS: +199%
      Post: 172,72%

      Weiterer Grund:
      Schau dir die Anzahl der Aktien an. UPS kauft konstant Aktien zurück. Die Post nicht.
      Der Cashflow von fast 15 US-Dollar je Aktie erlaubt es UPS auch weiterhin Aktien zurückzukaufen.

      Weiterer Punkt. Die operative Marge von UPS beträgt ca. 12.2%, die der Post ca. 9.9%.

      2021 war für beide Unternehmen ein hervorragendes Geschäftsjahr mit hohem Gewinnwachstum.

      Auch die Deutsche Post ist attraktiv. Ohne Frage. Ich habe mich aufgrund obiger Gründe lieber für UPS entschieden.

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