Anlagestrategien
Wege zum Vermögensaufbau

Anlagestrategien - 3 Wege zum
Vermögensaufbau

Dividenden
kassieren

Bleib cool und kassiere Dividenden von den Unternehmen an denen du mit Aktien beteiligt bist. Mit regelmäßigen Dividendenzahlungen generierst du stetig Einnahmen (Cash-Flow) die du reinvestieren kannst um neue Aktien zu erwerben. Das mehrt nach und nach dein Vermögen

Investiere in Wachstums- unternehmen und Branchen

Investiere einen Teil deines Vermögens in Wachstums-unternehmen. Das können Startups sein oder aktuell auch nocht nicht profitable Unternehmen die an der Börse gelistet sind. Stichwort TECH AKTIEN, Neue Märkte wie Indien, China usw.

Diversiviziere dein Depot. Mische ETFs und Zertifikate bei.

ETFs , Zertifikate und ETCs sind eine tolle Ergänzung zum klassischen Einzeldepot. Sie bieten dir wie z.B. Wikifolio Zertifikate die Möglichkeit an einem „Aktienkorb“ direkt teilzuhaben. Auch Invests in einzelne Branchen können mit ETFs abgedeckt werden ohne vorherige groĂźe Recherchearbeit.

Finanzielle Freiheit !

Finanzielle Freiheit bedeutet in erster Linie nicht Millionär zu sein. Finanziell frei ist, wer sich seine Zeit einteilen kann. Doch welches Vermögen muss man besitzen um finanziell frei zu sein ?
Experten raten in etwa das 20 bis 25 fache an Geldvermögen zu besitzen, welches man in einem Jahr benötigt. Hast du also Ausgaben von 30.000 Euro im Jahr, so solltest du mindestens 600.000 Euro besitzen. Aus meiner Sicht ist das aber dennoch zu wenig. Aber allein durch Dividendenerträge könntest du so nebenbei monatlich je nach Anlageform um die 3.000 Euro kassieren.

Die Dividendenstrategie:

Passives Einkommen durch regelmäßige Dividendenzahlungen. Kaum eine Anlagestrategie ist so populär wie die Dividendenstrategie. Aktien erzielten zwischen 1802 und 2012 durchschnittlich eine deutlich höhere Realrendite als andere Anlageklassen. Kurzfristig sind Aktien risikoreicher als z.B. Anleihen, aber langfristig performen diese besser. Die wichtigste Grundlage der Dividendenstrategie ist der Faktor Zeit. Sie müssen eine langfristige Perspektive mitbringen. Wer im Corona-Crash 2020 eine Allianz Aktie zu rund 145 Euro kaufte darf sich bereits 2021 über eine Dividende in Höhe von 9.60 Euro je Aktie und somit 6.62% Rendite freuen. Bei einer Haltedauer von mehreren Jahren besteht durchaus die Möglichkeit, dass die Allianz Aktie auf Kurse von 250 oder 300 Euro steigt. Die Dividendenrendite könnte dann für den Langfristanleger weit über 10% steigen.
Die Allianz Aktie seit dem Jahr 2007 mit und ohne Anrechnung der Dividendenrendite.
Unter Einbezug der jährlichen Dividendenzahlung war das Invest mehr als doppelt so rentabel.
Quelle: Screenshot Traderfox Aktiencheck

Deutlichen Ăśberrendite mit Dividendenzahlungen

Dass die Dividendenzahlungen der Unternehmen durchaus relevant sind, zeigt sich im Vergleich des DAX im Vergleich zum DAXK. Die Darstellung des DAX-Index bezieht immer die fortlaufende Reinvestition der Dividendenzahlungen mit ein. Der DAXK ist der „nackte“ Dax. Dividenden erhöhen aber nicht nur die Rendite, dividendenstarke Titel erzielen auch die besseren Kursentwicklungen. Bezogen auf die Wertentwicklung der 250 größten börsennotierten deutschen Aktiengesellschaften erwirtschafteten dividendenzahlende Unternehmen eine durchschnittliche Jahresrendite von rund 11.2 % p.a. Die Nichtzahler hingegen kĂĽmmerliche 2.2% pro Jahr. (Betrachtungszeitraum 1191 – 2015).

Dividendenstrategie nach Michael O`Higgins

Der hierzulande relativ unbekannte Investor Michael O`Higgins ist der Urvater der Dividendenstrategie. 1978 gründete er seine eigene Investmentgesellschaft O’Higgins Asset Management mit Sitz in Miami Beach, Florida. Er empfahl am Jahresanfang die jeweils 10 dividendenstärksten DOW-Jones Aktien zu kaufen und 12 Monate lang im Depot zu halten. Die Ausschüttungen sind nach seiner Strategie zu reinvestieren. Wer 1973 dise Strategie mit 10.000 Dollar begonnen hat und bis zum Jahr 2015 konsequent durchgehalten hat, der hätte am Ende ein sattes Vermögen von 1.8 Millionen Dollar. Dies entspräche einer Rendite von 12.9% pro Jahr. Der sogenannte Div-DAX, der die 15 dividendenstärksten Titel aus den bislang 30 DAX Aktien abbildet, hat sich zwischen 1999 und 2020 mehr als verdreifacht. Im Vergleich dazu hat der reguläre DAX Index sich bis 2020 nur knapp verdoppelt.

Dividendenaristokraten ​

Als Dividendenaristokrat wird ein Unternehmen bezeichnet, dass mehr als 25 Jahre ununterbrochen Dividende ausschüttet und diese kontinuierlich erhöht.

Hier eine Liste mit derzeitigen Dividendenaristokraten (Stand 2020)

  • Coca Cola
  • P&G
  • 3M
  • Johnson & Johnson
  • Colgate Palmolive
  • CAT
  • AT&T
  • Hormel Foods
  • Pepsi
  • Unilever
  • Cardinal Health
  • Ecolab

Dividendenaktien vs. Immobilien

Beide AnlagegĂĽter – sowohl Immobilien als auch Dividendenpapiere – zählen als Sachwerte. Beide erwirtschaften keine sicheren, aber dennoch ziemlich kalkulierbare Erträge und beide sind langfristige Investments. Im Gegensatz zu Immobilien sind Aktien weniger reguliert. Durch Bauvorschriften, Mietpreisbremse oder ggf „falsche Mieter“ die nicht zahlen und die Immobilie herunterwirtschaften sind Aktien weitaus bequemer. Zudem erzeugen Aktien keine Instandhaltungskosten und- oder Verwaltungsaufwand. Auch der Wiederverkauf ist deutlich unkomplizierter falls Sie Liquidität benötigen.
Setzen wir voraus, dass unsere marktwirtschaftlich-kapitalistische Wirtschaftsordnung fortbesteht und dass es weiterhin Unternehmen gibt, die GrundbedĂĽrfnisse wie Nahrung, Gesundheit, Reisen, KonsumgĂĽter etc. befriedigen, dann werden diese Firmen auch in Zukunft noch Gewinne machen und zumindest einen Teil davon an ihre EigentĂĽmer ausschĂĽtten.

AusschĂĽttungsquote bei Dividendenaktien beachten

Die AusschĂĽttungsquote gibt bei Aktien an, in welcher Höhe prozentual der Gewinn des Unternehmens an die Aktionäre durch die entsprechenden Dividendenzahlungen ausgeschĂĽttet wird. Man nennt diese auch Payout Ratio – Berechnung: Dividende je Aktie / Gewinn je Aktie. Die optimale AusschĂĽttungsquote liegt zwischen 40 und 60% !
Eine zu hohe AusschĂĽttungsquote birgt die Gefahr, dass Unternehmen „zu viel“ seines Gewinns an die Aktionäre auszahlt und somit keinen Spielraum mehr fĂĽr weiteres Wachstum und somit auch Anhebungen der Dividende hat.

Growth Investing - Investiere in Aktien, die schneller wachsen als der Markt

Die Growth Strategie beruht darauf, dass man in Trendstarke Aktien investiert und die fundamentalen Charakteristika wie das sonst ĂĽbliche KGV oder das KBV nicht mit einbezieht. Investoren wie Warren Buffett sind Value Investoren. Sie suchen nach Aktien, die mehr wert sind als diese momentan am Markt kosten.
Growth-Aktien sind Werte wie TESLA. Unternehmen von denen man erwartet sie machen zukĂĽnftig riesige Gewinne und wachsen enorm stark. Solche Aktien sind wesentlich „teurer“ als Value Aktien und häufig stark ĂĽberbewertet. Manche Technologieunternehmen werden mit dem 200 oder 300 fachen ihres tatsächlichen Werts bewertet. Unterternehmen die aktuell viel Aufmerksamkeit bekommen und deren Kurse stark steigen. Mit der Growth Strategie kann man hohe Profite einfahren, vorausgesetzt man verkauft rechtzeitig wieder. ​

Kennzahlen spielen bei Growth Aktien eine untergeordnete Rolle

Auf die Kennzahlen muss man im Prinzip bei Growth-Aktien eher weniger achten. Das KGV ist oft sehr hoch und die Eigenkapitalquote sehr niedrig. Eine Dividende gibt es in der Regel nicht, da sämtliche Gewinne, sofern vorhanden, direkt ins Wachstum investiert werden.

Value vs. Growth

Valueaktien sind eher etwas für langfristige Anleger und eine Art Investment. Trader greifen zu Growth-Aktien. Sie steigen auf den fahrenden Zug auf und versuchen rechtzeitig wieder abzuspringen. Auch ist die Volatilität bei Value Aktien nicht so hoch. In Krisenzeiten fallen die Kurse von Growth Aktien weitaus schneller als die Kurse der Value Aktien. Eine Branche kann einen Hype erfahren und tage- oder wochenlang können die Aktien stark steigen (z.B. Essenslieferdienste während der Corona-Pandemie). Sobald der Investmentcase nicht mehr vorhanden ist (Öffnung nach Corona) fallen die Werte wieder stark. Anleger die zu spät einsteigen und nicht rechtzeitig verkaufen können große Verluste einfahren.
Konservative Anleger, die langfristig denken können und sich auch von schwachen Börsenphasen nicht aus der Ruhe bringen lassen, setzen auf Value Aktien.

BUCHEMPFEHLUNG

Benjamin Graham
David L. Dodd

Die Geheimnisse der Wertpapieranalyse
Ăśberlegenes Wissen fĂĽr Ihre Anlageentscheidung. Graham gibt exklusive Tipps fĂĽr fortgeschrittene Investoren um die richtigen Aktien zu finden ! Das Konzept des inneren Werts, laufende PrĂĽfung des Portfolios, Unterschiede zwischen Kurs und Wert.
Nicht ganz billig, aber runde 65 EUR sind dieses Wissen wert.

Grundlagen jeder Anlagestrategie

Die Anlagedauer entscheidet im Wesentlichen ĂĽber Erfolg und Misserfolg. Je weitsichtiger man als Anleger denken kann, desto erfolgreicher wird man das eigene Depot mangen können. Wer die Nerven nicht besitzt auch kurz- oder mittelfristig zweistellig im Minus zu sein, der sollte beachten, dass professionelle Investoren meist einen Zeithorizont von 3 – 5 Jahren beim Kauf größerer Positionen ansetzen.
In der folgenden Ansicht sehen wir den S&P 500-Index seit dem Jahr 1900. In der langfristigen Betrachtung stieg der Index immer und immer wieder.

Bild: Langzeitchart S&P 500. Auch der S&P 500 blieb von größeren Bärenmärkten nicht verschont !

Die 70er Jahre waren für Börsianer wohl eines der schlechtesten Jahrzehnte. Der Vorhof zur Hölle für Anleger. Geprägt von hohen Ölpreisen und Wachstumsschwäche. Die USA als Führungsnation steckten damals tief in der Krise. Der Watergate Skandal um den ehemaligen Präsidenten Nixon, der verlorene Vietnamkrieg usw.
Betrachten wir uns die Europäische Union und die bislang nicht gelöste Schuldenkrise schwacher Mitgliedsstaaten, so könnte die Euphorie „nach Corona“ auch nur eine Momentaufnahme sein. Die hohen Inflationsraten um die 3,5% könnten ein Anlass sein, die Niedrigzinspolitik etwas einzudämmen was Gift fĂĽr den Aktienmarkt wäre. Dennoch bleiben Aktien das wohl interessanteste Invest, das es derzeit gibt.

Wichtiger Tipp fĂĽr eine erfolgreiche Anlagestrategie:

Setze auf Unternehmen die langfristig ihre Gewinne steigern. Der Gradmesser für unternehmerischen Erfolg ist die Steigerung von Umsatz und Gewinn. Nur wer in solche Unternehmen investiert wird auch auf längere Sicht einen Anteil am Erfolg haben. Entweder durch steigende Aktienkurse und / oder durch steigende Dividendenzahlungen. ​
Setze nur auf Unternehmen die langfristig
Umsatz und Gewinn steigern

Optimiere dein Portfolio mit einem Portfolio-Tool

Ein sehr interessantes Buch ist die „Portfolio-Selektion“ von Harry M. Markowitz. Markowitz wurde 1927 in Chicago geboren und erhielt 1990 den Nobelpreis fĂĽr sein Lebenswerk. Die Theorie der Portfolio Selektion nach Markowitz ist das Standardwerk fĂĽr die Gestaltung eines langfristig ausgelegten Wertpapierportfolios. Die Basis fĂĽr eine ausgewogene Asset Allocation bildet nach Markowitz das Abwägen von Risiko und Ertrag auf Basis mathematischer Grundlagen.
Mit diverser Software z.B. von Portfolio Performance oder Traderfox kannst du dein Portfolio tracken, eine Risk Return Matrix erstellen und ein Tortendiagramm fĂĽr eine ĂĽbersichtliche Darstellung.
Beispiel eines Tortendiagramms für ein ausgewogenes Portfolio. Die Werte des Portfolios müssen nach meiner Auffassung nicht täglich geprüft werden. Ein Check der Unternehmen in regelmäßigen Abständen sollte im Normalfall genügen.

Erstelle auch ein Korrelations-Matrix:

Was genau ist denn eine Korrelations-Matrix ? Einfach ausgedrĂĽckt gibt die Korrelations-Matrix an, wie sich zwei Werte aus einem Depot im Verhältnis zueinander verhalten. In nachfolgendem Beispiel sind in einem Wertpapierdepot zwei Aktien von Goldproduzenten enthalten. Zum Einen von Barrick Gold sowie auch Aktien von Newmont Mining. Beide Aktien wĂĽrden sich im Verhältnis zueinander wohl ähnlich entwickeln, da beide Unternehmen in der gleichen Branche tätig sind. Um kein „Klumpenrisiko“ im Depot zu haben ist es daher wichtig eine Korrelations-Matrix zu erstellen und Werte zu suchen die nicht stark miteinander korrelieren.

Ziel jeder Anlagestrategie:

Möglichst hohe Rendite bei möglichst gerinem Risiko.

– Bei einem Wert von 1 entwickeln sich beide Werte gleich
– Bei einem Wert von -1 entwickeln sich beide Werte entgegengesetzt
– Bei einem Wert von 0 findet keine gegenseite Korrelation zweiter Aktien statt
Fazit: Je höher ein Wert z.B. im obigen Feld Barrick Gold und Newmont Mining, desto höher das Risiko einer ähnlichen Entwicklung. Gehen wir davon aus, ein Anleger hätte vor Corona stark auf Luftfahrt und Tourismus gesetzt ! Was wäre passier ? In der Hochphase hätte das Depot sicherlich ein Minus von 50% und mehr aufgewiesen, da die Gewichtung unausgewogen war.

Ergänzung der Portfoliooptimierung durch das CAPM

​ Das CAPM (Capital Asset Pricing Model) ist ein Modell welches dabei hilft, das Risiko von Kapitalanlagen zu reduzieren. Entwickelt wurde es von William F. Sharpe, John Lintner und Jan Mossin. Alle drei erhielten dafür den Wirtschaftsnobelpreis. Das CAPM berechnet die Höhe der zu erwartenden Rendite. Vorraussetzung für die Funktion des CAPM ist die Markteffizienz.
Das CAPM Diagramm zeigt bildlich auf wie hoch die Renditeerwartung im Verhältnis zur Volatilität (RISIKO) der einzelnen Werte stehen. Optimal sind natürlich Einzelaktien mit hoher Renditeerwartung sowie niedriger Volatilität. Zum Zeitpunkt der Erstellung meiner Grafik habe ich Aktien gefunden wie:
Aktiengattung 1
Beispiel einer Aktie mit hoher Renditewerwartung und niedriger Vola:

Apple: erwartete Vola: 27%, erwartete Rendite: 10,2%
​ Aktiengattung 2
Beispiel einer Aktie mit niedriger Renditeerwartung und hoher Vola:
Readly: erwartete Vola: 42%, erwartete Rendite: -33 %
Aktiengattung 3
Beispiel einer Aktie mit niedriger Renditeerwartung und niedriger Vola:
Church & Dwight: erwartete Vola: 18%, erwartete Rendite: 2,8% ​
Risikoscheue Anleger wählen Aktien der Gattung 3. Sie versuchen die Volatilität zu minimieren bei gleichzeitig geringem Risiko. Hier kommen Aktien z.B. aus dem Konsumgüterbereich wie Henkel, Church & Dwight, Danone in Frage.
Mit Hilfe der Portfoliooptimierung lässt sich ein Portfolio zusammenstellen, dass zur eigenen Risikoneigung passt.
Empfohlenes Börsenbuch:
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