Die SWOT Analyse ist ein Instrument der strategischen Unternehmensplanung. Übersetzt bedeutet SWOT soviel wie STÄRKEN, SCHWÄCHEN, CHANCEN, RISIKEN. Die Analyse kann sowohl zur „Ist Situation“ eines Unternehmens, einer Abteilung oder eines Unternehmensbereiches eingesetzt werden. Zur übersichtlichen Darstellung verwendet man bei der SWOT Analyse eine SWOT-MATRIX welche in vier Teilbereiche gegliedert ist und trägt dort die entsprechenden Punkte ein. Durch die übersichtliche Darstellung kann das Management eigene Stärken und Schwächen erkennen, aber auch mögliche Chancen und Risiken berücksichtigen und entsprechend handeln.
Beispiele für Stärken:
Hohe Margen, schnelle Lieferbarkeit von Produkten, Treue Kunden, Alleinstellungsmerkmale (USP)
Beispiele für Schwächen:
Schwache Abteilungen, Produkte die schlecht laufen, falscher Standort, hohe Kosten
Beispiele für Chancen:
Neue Trends, Gesetzesänderungen, staatliche Förderungen, lokale Ereignisse, gesellschaftliche Trends
Beispiele für Bedrohungen:
Neue Mitbewerber, Hohe Schulden oder finanzielle Probleme, Schwachstellen im Unternehmen, Disruption
Die SWOT Analyse spielt auch bei der Aktienanalyse eine entscheidende Bedeutung. Langfristig denkende Investoren können sich durch die Erstellung einer eigenen SWOT-MATRIX direkt bildlich vor Augen halten, welche Plus- und Minuspunkte ein Unternehmen und- oder eine Branche aufweist. Indem man sich als Aktionär intensiv damit befasst, lernt man das Unternehmen besser zu verstehen. Man kann den Branchenzweig als Ganzes und dessen Chancen und Risiken besser beurteilen.
Im Rahmen einer Organisationsanalyse wertet man die SWOT-MATRIX mit dem Ziel weitreichender Verbesserungsmaßnahmen für die Organisation aus. Hierbei werden Marktveränderungen genauso betrachtet wie wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Ziel ist es Produkte, Dienstleistungen, Betriebsabläufe als auch die Aufbau- und Ablauforganisation zu optimieren. Die Analyse kann sich auf ein gesamtes Unternehmen aber auch nur auf bestimmte Teilbereiche erstrecken.