Analysedatum: 08.11.2021 | Aktie: S&T | ISIN: AT0000A0E9W5

AktieISINIndexzugehörigkeit
S&TAT0000A0E9W5SDAX, TecDax


S&T Aktienanalyse – 6.100 Mitarbeiter in 30 Ländern

S&T wurde 1999 in Linz gegründet und beschäftigt mittlerweile ca. 6.200 Mitarbeiter. Der Cybertransformator ist in den Bereichen SAP-Betrieb, Implementierung, Softwareentwicklung, mobile Prozessabbildung, IoT sowie Consulting tätig. S&T betreibt ein modernes Rechenzentrum in Wien. 2016 stieg das Unternehmen bei der Kontron AG ein und zählt nach eigenen Angaben zu einem der weltweit führenden Anbieter des Internet of Things (IoT) sowie Industrie 4.0

Keyfacts zur S&T Aktie

Anzahl der Aktien66.096.103
KGV23.8
Dividende je Aktie0,30 €
Umsatz 2021e*1.367 MRD €
EBIT 2021e*70.6 Mio €
EBIT-Marge5.16%
Eigenkapitalquote32%
Umsatzwachstum 5 Jahre21.80%
Gewinnwachstum 5 Jahre19.03%

Bereiche in denen S&T tätig ist sowie Praxisbeispiele

  • Industrielle Automatisierung (z.B. Vernetzung von Systemen für die intelligente Fabrik der Zukunft)
  • Medizintechnik (Laborausrüstung, Analysegeräte für Patienten, Roboterarm für Chirurgie)
  • Öffentlicher Transport (z.B. Versorgung von Zentralservern mit Zugdaten für engere Zugabstände)
  • Telekommunikation (Datenspeicherung, Breitbandserver-Entwicklung)
  • Smart Energy (Belieferung von Energieversorgern mit smartem Energiemanagementsystem, intelligente Netze)
  • Öffentliche Einrichtungen (z.B. bei der ÖBB ein Netzwerksystem zur Datenübertragung in Zügen)
  • Luftfahrt (Internetzugang, VPN, Videogames während des Fluges ermöglichen)
  • SUSIEtec Tool (nahezu ausfallsichere IoT Verbindung zur Vernetzung)

Einige Beispiele aus der Praxis:

Der Roboterarm Soloassist II

Der Roboterarm „Soloassist II“ erleichtert Chirurgen die Arbeit.  Das Motherboard entwickelte die zur S&T gehörende Kontron Group. Das Internet of Things IoT ist Wachstumstreiber in fast allen unseren Lebensbereichen. Speziell in der Medizintechnik können deutliche Fortschritte bei der Behandlung von Patienten erzielt werden. S&T entwickelt Patientenüberwachungssysteme, Analyse- sowie Beatmungsgeräte.

Quelle: S&T

S&T Aktienchart

Der Aktienchart der S&T Aktie (Quelle Traderfox) bereitet Anlegern seit 2018 keine Freude. Die Aktie ist in einer Range zwischen 15 und 28 Euro gefangen. Mehrere Ausbruchsversuche über das Hoch aus dem Herbst 2018 scheiterten. In der Post-Corona-Zeit performte die S&T Aktie deutlich schlechter als andere Unternehmen in diesem Bereich.

Chart S&T Aktie

Warum steigt die S&T Aktie nicht ? Wie ist die S&T Aktie bewertet ?

Ein Grund warum die S&T Aktie nicht wesentlich höher notiert könnte die Tatsache sein, dass viele Investoren nicht verstehen was S&T eigentlich macht. S&T hatte bislang etliche Tochtergesellschaften. Eine außen undurchsichtige Struktur. Das nachstehend erwähnte TTS Programm (S&T Transparenzprogramm TTS) soll die in Zukunft ändern.

Ein weiterer Grund warum die Aktie nicht so steigt, wie auch Umsatz und Gewinn das in der Vergangenheit taten ist das Anlegervertrauen. Dem soll jedoch jetzt entgegengewirkt werden !

Bei der Bewertung der S&T Aktie sieht auch der Aktienfinder die aktuelle Unterbewertung. Der faire Wert der S&T Aktie sollte zum jetzigen Zeitpunkt bei 24.55 Euro liegen (11.11.2021) und per 31.12.2022 bei 33.73 Euro. Dies würde einer Rendite von 58% entsprechen.

Die Entwicklung des Aktienkurses der S&T Aktie bleibt weit hinter der operativen Performance des Unternehmens zurück. Der Umsatz aus 2015 verdreifachte sich nahezu bis 2020. Der Gewinn versechsfachte sich sogar in diesem Zeitraum. Ein Zeichen, dass das Vertrauen der Aktionäre in S&T fehlt. Um dieses Vertrauen zu stärken legte S&T das TTS Programm auf. Punkt 2 sind die Anteile der Shortseller die für Vertrauensverlust sorgen. Aktuelle Shortselleranteile hier im Bundesanzeiger.

Projekt „FOKUS“ – Abspaltung des IT-Service Bereichs

Die Privatbank Hauck und Aufhäuser verkündete im Oktober 2021, dass S&T seinen Bereich IT-Service abspalten möchte. Das sogenannte Projekt „FOKUS“ wurde bereits von S&T bestätigt. Dadurch würde S&T eine Trennung vom Digitalisierungsgeschäft und dem IT-Service vornehmen. Dies hätte eventuell positive Folgen für das Bild und die Bewertung der Aktie des Unternehmens als reinen Digitalisierer.

Auch der S&T CEO Hannes Niederhauser verkündete auf dem Capital Market Day am 11.10.2021, dass S&T den Fokus auf das margenstarke und schneller wachsende IoT Geschäft legen möchte. S&T würde sich somit zu 100% auf das Segment IoT fokussieren. Hier sind mittelfristige EBITDA-Margen von 15% möglich. Bereits 2022 soll das Projekt „Fokus“ abgeschlossen werden. Der hierdurch generierte Zahlungsmittelzufluss soll für Aktienrückkäufe und / oder Beteiligungen und Zukauf anderer Unternehmen genutzt werden.

Hannes Niederhauser, S&T CEO „Mittelfristig sind wir weiter voll auf dem Weg zum fokussierten IoT-Technologiekonzern, mit erhöhten Softwareanteil sowie gesteigerten Margen. Daher evaluieren wir im „Project Focus“ die Fokussierung auf IoT Solutions, welche 2022 entschieden werden sollen. Die Wachstumschancen sind im IoT Markt sehr hoch, getrieben von Digitalisierung und 5G als globales Datennetz für viele neue Applikationen. „

Quelle: S&T Investor Relations vom Kapital Market Day am 11.10.2021

S&T Transparenzprogramm TTS

Was hat es mit dem S&T Transparenzprogramm auf sich ? Im April 2021 kommunizierte die S&T AG ein neues Transparenzprogramm namens (TTS Trust Transparency Share) zu schaffen. Ziel: Verschlankung sowie Vereinfachung der Konzernstruktur. Als Folge wird die Wirtschafsprüfungsgesellschaft Ernst & Young zum 31.12.2021 durch eine noch nicht bekannte andere Gesellschaft abgelöst. Eine renommierte Agenur, die bereits sehr gute Referenzen im IT- und Technologieumfeld hat soll die Nachfolge antreten. S&T möchte im Zuge dessen auch die Konzernstruktur verschlanken. Bis Ende 2021 sollen 11 Tochtergesellschaften verschmolzen werden.

Auch im Bereich ESG tut sich etwas. Der Aufsichtsrat besteht zu 40% aus weiblichen Mitgliedern. Vorsitzende des Aufsichtsrats ist Claudia Badstöber. Die Steuerberaterin und Wirtschaftsprüferin leitete in der Vergangenheit die Lichtensteiner Landesbank als CEO. Die ganze Vitae lesen Sie hier. Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats wurde so gewählt, dass dort auch unabhängige Experten im Bereich erneuerbarer Technologien im Gremium sitzen.

Durch die Maßnahmen des TTS Programms konnte sich das ESG Rating von „B“ auf „BBB“ verbessern. Doch mehr zur Nachhaltigkeit von S&T im nächsten Abschnitt.

Wie nachhaltig ist die S&T AG

Das im vorherigen Abschnitt erwähnte TTS Programm trug zur Anhebung des ESG Ratings bei. Das MSCI (Morgan Stanley Capital International) Rating hat für viele Fondsmanager eine herausragende Bedeutung. Benchmarks, ETF und Fonds werden mehr und mehr nach ESG Kriterien zusammengesetzt. Für mich beispielsweise auch ein Grund Investitionen in Unternehmen herunterzufahren, die schlechte ESG Ratings (Tabak, Rüstung als Beispiel) haben. Diese Firmen werden in einigen Jahren deutlich weniger Kapital von Investoren erhalten, was sich in den Aktienkursen bemerkbar machen sollte.

Das Geschäftsmodell von S&T hat auf den ersten Blick keine nennenswerten ESG Risiken. Dies war in der Vergangenheit auch ein Grund, warum die Geschäftsführung keinen großen Blick auf das Thema ESG-Rating warf. Die überaus große und für Außenstehende undurchsichtig wirkende Konzernstruktur mit etlichen Tochtergesellschaften erschwert eine zentrale ESG Steuerung.

S&T hat die Grundvoraussetzungen im Jahr 2021 geschaffen, das Thema Nachhaltigkeit und ESG Rating in Angriff zu nehmen. Internationale ESG Standards sollen bis 2023 konsequent umgesetzt werden. Der sogenannte SCOPE I und SCOPE II Score (Erfassung der Treibhausgase) bedeutet einen erheblichen Aufwand.

Seit 2017 wird im Rahmen des jährlichen Geschätsberichts wir von S&T auch ein Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht.

Die Vorteile eines guten ESG Ratings:

  • Erhöhte Aufmerksamkeit der Kunden
  • Wahrnehmung bei Investoren verbessert sich
  • Eine glaubwürdige ESG Strategie verbessert die Finanzierungskonditionen mehr und mehr
  • Erhöhte Resilienz gegenüber schlechten News. Ein hohes ESG Rating hebt die Reputation
  • Mitarbeitergewinnung

Zusammenfassung S&T ESG Rating: Bis zum Jahr 2020 würde ich S&T als nur wenig nachhaltig bezeichnen. Die Geschäftsleitung hat das Thema zwar erkannt, nicht jedoch in den Fokus gerückt. Auch die Anzahl der weiblichen Mitarbeiter stagnierte zwischen 2019 und 2020 bei rund 26%. Dies hat sich jedoch seit 2021 deutlich geändert. S&T unternimmt Anstrengungen in Richtung Nachhaltigkeit und definiert sogenannte KPIs (Key Performance Indicators). Das ESG Rating liegt zum Zeitpunkt der Aktienanalyse bei „B“ war nur mittelmäßig ist. So kann zusammengefasst werden, dass S&T nur durchschnittlich nachhaltig ist. Zum Vergleich: es gibt aktuell 6 Dax Konzerne die das Top Rating AAA besitzen (u.A. SAP und Siemens).

S&T Aktie – weitere Finanzkennzahlen

Die weiteren Finanzkennzahlen von S&T sehen prinzipiell positiv aus. Der Umsatz des Unternehmens wird laut neusten Prognosen von Morningstar von 2020 (1.25 MRD €) bis 2023 (1.69 MRD €) steigen. Der Gewinn je Aktie soll mittelfristig von 2020 (0,86 €) bis 2023 (1.45 €) ansteigen. Auch das Umsatzwachstum der vergangenen 5 Jahre (2015 – 2020) von 21.8% pro Jahr kann sich sehen lassen.

Für 2025 strebt S&T einen Umsatz von 2 MRD Euro an ! Dies bei einer deutlich höheren Profitabilität als derzeit

Johannes Niederhauser, CEO im Oktober 2021

S&T arbeitete permanent profitabel mit einer Nettomarge zwischen 4.2 und 5.1%.

In der jüngsten Quartalsmitteilung zum 30.09.2021 (Monate 01-2021 – 09-2021) legte S&T mit einem Umsatzanstieg um 9% auf 913.8 Mio Euro gute Zahlen vor. Das EBITDA betrug 85.6 Mio € was einer EBITDA-Marge von 9.37% entspricht. Einzig negativ ist die Entwicklung der liquiden Mittel zu beurteilen.

Der CEO Hannes Niederhauser warnte zudem davor allzu optimistisch für das Q4/2021 zu sein. Die Chipkrise bremst nämlich das Wachstum bis auf Weiteres. Die schlechte Verfügbarkeit von Mikrochips führte dazu, dass man ca. 80 Mio Euro Billings (fakturierte Umsätze) nicht generieren konnte aufgrund verzögerter Auslieferungen. Dennoch sei die Nachfrage nach IoT Lösungen enorm und der Auftragseingang liegt auf hohem Niveau.

Der Lagerbestand von S&T wurde um 40 Mio Euro erhöht um Lieferfähig zu bleiben. Dies geht zu Lasten der liquiden Mittel.

Liquide Mittel per 30.09.2021 niedriger wegen Aufstockung der Lagerbestände zur Wahrung der Lieferfähigkeit

Niederhauser geht davon aus, dass die Chipkrise sich 2022 abschwächen /entspannen wird und der noch nicht fakturierte Umsatz von 80 Mio Euro in den Folgequartalen nachgeholt wird.

Eine Betrachtung der Entwicklung des EBITDA (Quelle S&T) zeigt, dass die Guidance / sprich Erwartungen an den Gewinn als Orientierungshilfe (hellblau) immer übertroffen (dunkelblau) wurden. Der Umsatz stieg von 2016 (503 Mio €) auf 1.25 MRD Euro (2020) an. Im gleichen Zug stieg das EBITDA von 2016 (34,4 Mio €) auf 130 Mio Euro in 2020.

Die Agenda 2023 sieht vor, den Umsatz auf 2 MRD Euro in 2023 zu steigern. Zudem ist eine deutliche Verbesserung des Gewinns je Aktie auf 1.75 € geplant.

S&T Gewinn und Verlustrechnung zum 30.09.2021

Die aktuellste GUV von S&T zum 30.09.2021 zeigt deutlich nochmals die Auswirkungen der Chipkrise. Der Gewinn je Aktie in den ersten neun Monaten lag bei 0,47 € – gegenüber 2020 keine Änderung ! Die Aktienanzahl bliebt nahezu konstant

S&T könnte Aktien zurückkaufen

In seinem Vorwort zur Q3/2021 Quartalsmitteilung merkte CEO Niederhauser an, dass Aktienrückkäufe auch ein Thema seinen. Sollte man durch die oben genannte Abspaltung des Servicegeschäfts vom IoT Geschäft ausreichenden Finanzmittelzufluss generieren, so sei man geneigt eigene Aktien zurückzukaufen. Dies wirkt sich logischerweise positiv auf den S&T Aktienkurs aus. Eine Übersicht (Quelle Traderfox) der Aktienanzahl von S&T zeigt, dass seit 2017 die Aktienanzahl von S&T nahezu konstant bei rund 65 Mio Stück ist.

Aktienrückkäufe durch Projekt „Fokus“ geplant

Seit dem zweiten Quartal 2021 erwägt die S&T AG mit dem sogenannten Projekt „Focus“ eine stärkere IoT Ausrichtung und eine Trennung oder den Verkauf des Segmentes „IT Services“. Siehe hierzu: Projekt „FOKUS“ – Abspaltung des IT-Service Bereichs

Allein im Zeitraum 30.08.2021 – 03.09.2021 kaufte S&T 19.493 Aktien zurück (Excel Tabelle). Der Rückkauf wird bis zu einem Aktienkurs von 22.50 Euro durchgeführt. Insgesamt kaufte S&T im Jahr 2021 bis jetzt 493.446 Aktien zu einem Kurs von durchschnittlich 20.26 Euro zurück.

Aktionärsstruktur S&T

Die aktuelle Marktkapitalisierung von S&T liegt bei einem Aktienkurs von 21.50 € bei 1,4 Mrd. €. Das Unternehmen ist im TecDAX und SDAX gelistet. Der Free Float der S&T Aktie beträgt 68,4%. Innerhalb der Aktionärsstruktur gibt einen Großaktionär. Die Ennconn Corporation aus Taiwan. Das Unternehmen hält fast 27% der S&T Aktien.

Aktionärsstruktur / Quelle S&T (Stand 11/2021)

Ennconn ist eine Tochter von Foxconn und seit 2016 an S&T beteiligt. Mit den Mitteln der Beteiligung kaufte S&T im Jahr 2016 auch die Kontron AG in Augsburg auf, die heute zum S&T Konzern gehört. Die Foxconn Gruppe ist der weltweit führende Hersteller im Bereich Embedded Computer und Datenfunk. Kontrol war vormals Weltmarktführer in diesem Bereich und wurde von Ennconn abgelöst. Durch die hohe Beteiligung hat die Ennconn AG einen großen Einluss auf S&T. Es besteht auch die Möglichkeit, dass Ennconn seine Beteiligung weiter erhöht, sollte der Aktienkurs weiter der fundamental guten Entwicklung hinterherlaufen (eigene Annahme)

Fazit S&T Aktienanalyse und Kursziel

S&T ist in einer stark wachsenden Branche (Industrie 4.0, IoT, Embedded Computer) tätig und hält eine starke Marktposition inne. Die Zahlen der vergangenen 6 Jahre sprechen für sich. Starkes Umsatz- und Gewinnwachstum mit aktuelle vorübergehender Schwäche bei Umsatz und Gewinn aufgrund der Chipkrise. Diese Umsätze sollte jedoch nachgeholt werden. Das Vertrauen der Aktionäre möchte S&T mit dem TTS Programm stärken. Das Projekt Fokus stellt weitere Aktienrückkäufe in Sicht. Die geplante Ausgliederung des margenschwächeren IT-Service Geschäfts und die Fokussierung auf das margenstärkere Kerngeschäft könnten für eine Neubewertung der Aktie sprechen.

▲Quelle: Etoro

Aktienrückkäufe 2021 erfolgten im Rahmen des erläuterten Aktienrückkaufprogramms bis zu einem Preis von 22.50 Euro. Somit gehe ich davon aus, dass ein Aktienkurs unter 22.50 Euro als „günstig“ angesehen wird. Das mittlere Analystenkursziel liegt bei 30.60 €. Der Aktienkurs bei 19.88 € was einem Abstand von 53% entspricht. So bleibt auch meine Einschätzung bestehen, dass die S&T Aktie für mich ein Kauf ist, jedoch unvorhergesehene Risiken durch die Shortseller-Positionen (siehe Bundesanzeiger) auftauchen können.


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Die richtige Aktie zur richtigen Zeit
Larry Williams untersucht Kursbewegungen der Vergangenheit

Lernbuch
ISBN: 978-3-938350-04-1
Seiten: 272


Disclaimer: Der Autor hält zum Analysezeitpunkt Aktien dieses Unternehmens. Alle Aktienanalysen sind weder Kauf- noch Verkaufsempfehlungen sondern redaktioneller Text. Keine Haftung für Irrtümer sowie Richtigkeit der Angaben.

8 Kommentare zu “S & T Aktie Analyse und Kursziel”
    1. Guter Punkt Marc_Fro,
      ich habe dem Artikel nochmals das Risiko der Netto-Leerverkaufspositionen der S&T Aktie hinzugefügt. Im Bundesanzeiger kann man diese einsehen.

  1. Huhu habe meine S+T Aktien nach paar Jahren Haltedauer verkauft. Gründe für den Verkauf waren folgende.

    1: Kurs ist nicht angesprungen
    2: Ist sehr stark geshortet von vielen verschiedenen Instis
    3: Ich kann das Geschäftsmodel nicht nachvollziehen
    4: Wirtschaftsprüfer ist E&Y die Wirecard verbockt haben. Vielleicht ist da auch was im Magen?
    5: Warum sind andere Systemhäuser in Deutschland viel höher Bewertet ? ( Bechtle, Cancom)
    Hab mir davon Anteile am FTSE All World gekauft
    Nur meine Meinung

    1. Danke Raubi !
      Ein Risiko, dass in der Aktienanalyse nicht erwähnt wird sind die SHORTSELLER-Positionen. Laut meiner Recherche liegen die aktuell bei 6% der Aktien. Eine Menge und auch Risiko

      1. Was mich auch gestört hat das die Dividende in 2020 ausgesetzt worden ist. Die Begründung fände ich nicht gut!

        „S+T hat bis jetzt Gewinn gemacht aber schauen wir Mal wie es sich mit Corona entwickelt“

        Außerdem war der Cashflow negativ soweit ich mich erinnern kann

        1. Um auf die Dividende einzugehen:
          2019 – Dividende wurde ausgesetzt mit dem Grund der Inanspruchnahme staatlicher Hilfen – Zitat:

          In der heutigen Hauptversammlung wurde eine Dividende von EUR 0,30 für des Geschäftsjahr 2020 beschossen. 2020 war, bedingt durch die Inanspruchnahme staatlicher COVID-19-Pandemie Förderungen, keine Dividende für das Geschäftsjahr 2019 ausgeschüttet worden. Dem Beschluss zur Erhöhung der Dividende lag die abermals verbesserte Ertragslage und der starke Cash-Flow des Konzerns im Geschäftsjahr 2020 zugrunde: Der Umsatz konnte 2020 um 12% auf EUR 1.254,8 Mio. (Vj.: EUR 1.122,9 Mio.) und das EBITDA um 16% auf EUR 130.0 Mio. (Vj.: EUR 111.7 Mio.) erhöht werden. Das Konzernergebnis stieg in diesem Zeitraum um mehr als 13% auf EUR 55,6 Mio. (Vj.: EUR 49,1 Mio.) an

        2. Ich konnte nur recherchieren, dass es in der Schweiz Konzernen verboten war Dividenden bei Inanspruchnahme staatlicher Hilfen auszuschütten. Für Österreich hingegen finde ich keinen Gesetzestext, nur von 2020 eine Diskussion darüber des Vizekanzlers Kogler: https://brutkasten.com/dividenden-coronavirus/

          Ob dies umgesetzt wurde kann ich nicht in Erfahrung bringen.

          Aber da bin ich auf Ihrer Seite. S&T ist aus meiner Sicht nicht unbedingt aktionärsfreundlich !

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